Fotografen – verkauft eure Bilder doch im eigenen Shop

Ich bin Fotograf und möchte meine Bilder digital selbst verkaufen. Und nur ich will daran verdienen. Das klingt so einfach – und jetzt ist das möglich.

Dieser kleine Beitrag widmet sich dem Verkauf von Fotos in digitaler Form – also Bilder zum Download. Wer seine Bilder nicht zum Download anbieten möchte, dem empfehle ich meine weiteren Gedanken:

Was braucht es?

Eine Webseite, einen einigermaßen schnellen Server, WordPress, WooCommerce und ein paar Plugins. Das kennen Sie schon? Aber vielleicht nicht das, was ich Ihnen anbieten kann: einfach Hires Bilder hochladen, den Rest macht der Shop allein. Von jedem Bild wird ein variables Produkt erstellt, mit Preis versehen, Thumbnail mit Wasserzeichen erstellt und veröffentlicht. Als Fotograf brauchen Sie nichts weiter tun, als neue Bilder hochladen und natürlich die Bestellungen im Blick behalten.

Was ist anders als bei einfach nur WooCommerce?

WooCommerce bietet von Haus aus den Verkauf digitaler Produkte an. Das macht es gut und die Bilder sind ziemlich sicher vor fremden Zugriffen. Doch wenn Sie das so nutzen, dann müssen Sie am Besten selbst Thumbnails für den Shop erstellen und dann zu jedem Produkt das hochauflösende Bild hochladen. Haben Sie mehrere Varianten, sprich Bildauflösungen, im Verkauf, dann muss jede hochauflösende Variante hochgeladen werden. Das ist alles sehr zeitaufwändig. Warum nicht einfacher?

Es geht auch zeitsparend, denn Sie wollen ja fotografieren!

Ich verwende auch WooCommerce mit WordPress. Mit WooCommerce bekomme ich ein robustes Shopsystem und kann alle Zahlungswege nutzen, die WooCommerce unterstützt. Damit ist WooCommerce die ideale Basis. Mit Germanized als kostenlose Erweiterung wird WooCommerce in Deutschland rechtssicher. Sogar die korrekte Steuerberechnung beim Verkauf digitaler Produkte ins Ausland wird beachtet.

Eine kostenlose Erweiterung sorgt dann dafür, das Bilder nachdem sie hochgeladen sind automatisch als Produkt angelegt und veröffentlicht werden. Einmal korrekt eingerichtet läuft die Software völlig eigenständig.

Das Plugin heisst Symbiostock

Welche Features sind noch vorhanden?

  • Lizenzprodukte: Sie verkaufen Bilder in verschiedenen Auflösungen oder für unterschiedliche Anwendungen. Die Lizenzen legen Sie einmal an mit Bildabmessungen, Lizenzmodell (Einmalnutzungen, Royality Free u.a.) und Preis.
  • Vorschauen mit eigenem Wasserzeichen werden automatisch erstellt. Von jedem hochauflösenden Bild das Sie hochladen werden automatisch Vorschaubilder mit Wasserzeichen erstellt. Sie können ein eigenes Wasserzeichen verwenden.
  • Kauft ein Kunde eine verkleinerte Version vom Originalbild, dann erstellt die Software erst nach dem Kauf und der Bezahlung automatisch eine verkleinerte Version für den Kunden und schickt ihm den persönlichen, einmaligen Downloadlink per E-Mail zu. Wie oft eine Datei heruntergeladen werden darf und wie lange der Link gültig bleibt, legen Sie fest. Voreingestellt sind 3 x Download und 7 Tage Gültigkeit des Links.
  • WooCommerce bekommt einen zusätzlichen Produkttyp „MEDIA“ mit Einstellungen, die besonders auf Fotografen ausgerichet ist. Da können Sie schnell verschiedene Optionen einstellen wie EDITORIAL oder unter Releases MODEL oder PROPERTY, Dinge die die Verwendung einschränken.
  • Wenn Sie bei der IPTC-Beschriftung Ihrer Bilder und vor dem Hochladen Kategorien oder Schlagworte eintragen, werden die automatisch aus den hochgeladenen Bildern ausgelesen und ins Produkt als Kategorie/Unterkategorie sowie Schlagworte übernommen. Natürlich gehören auch Titel und Beschreibung dazu. Und die Vorschaubilder übernehmen automatisch den Titel des Produkts. So wird SEO zum Kinderspiel.
  • Es gibt die Möglichkeit, den eigenen Shop an ein internationales Netzwerk anzubinden und so den Kundenkreis deutlich zu erweitern. Dann muss ich aber etwas von meinen Tantiemen abgeben, denn das Netzwerk möchte auch verdienen. Wichtig: bevor ich mich dem Netzwerk anschließen kann, muss ich mich bewerben und meine Webseite wird in Augenschein genommen. Durch diesen Prüfungsprozess kann ich sicher sein, das ich meine Bilder neben vertrauensvollen Kollegen anbiete.

Ich hatte mächtig mit der Anwendung herum gespielt und dafür damals meine Domain zupio.de reaktiviert. Nachdem ich WordPress und WooCommerce installiert hatte, entschied ich mich, die ganze Webseite in englisch zu betreiben. Damit war der Shop auch von internationalen Kunden bedienbar. Allerdings hatte ich den Shop nicht „scharf“ geschaltet, weil mir die Zeit fehlte, rechtliche Seiten korrekt in englisch zu verfassen.

Inzwischen nutze ich die Domain zupio.de für andere Zwecke. Für uns kam der Verkauf unserer Dateien dann doch nicht in Frage.

Wer sich von mir diese Komplettlösung einrichten lassen möchte, der schreibe mir oder rufe mich eben an und wir sprechen die Details ab.


Update 11. April 2018

Die für diese Anwendung notwendige WooCommerce Version 3.0.7 wird nicht der im Mai 2018 kommenden Datenschutzgrundverordnung – DSGVO – entsprechen. Und Symbiostock wurde schon seit einem Jahr nicht mehr aktualisiert. Hoffentlich haben die Entwickler nicht aufgegeben. Das wäre schade. Insofern ist mein Angebot vorerst auf Eis gelegt bis die Software auch mit neueren WooCommerce Versionen funktioniert. Wenn es soweit ist, gibt es ein Update.

Update 10. April 2020

Inzwischen gab es ein größeres Update sodaß Symbiostock jetzt mit der aktuellen Version WooCommerce 4.0.1 und WordPress 5.4 reibungslos funktioniert. Endlich, wir haben lange drauf gewartet. Und das Plugin ist nachwievor kostenlos. 🙂